• Too Good to Waste_Vision_Design drawings
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Too Good to Waste hinterfragt die derzeitigen Gepflogenheiten in Bezug auf Holzverbrauch und Modetrends. Anders als allgemein angenommen, schrumpfen nicht alle Wälder. Tatsache ist, dass sich die ausgedehnten amerikanischen Laubwälder schnell ausbreiten und eine üppige Ressource darstellen: Das Volumen des Baumbestands auf dem Stamm hat sich in den vergangenen 50 Jahren mehr als verdoppelt. Aufgrund von Modetrends und Farbvorlieben beschränkt sich die Nachfrage allerdings zu häufig auf einige wenige Holzarten, während andere zu wenig genutzt oder teilweise gar nicht erst geschlagen werden – verpasste Chancen für Design und CO2-Speicherung.

Too Good to Waste ist eine Einladung zur Auseinandersetzung mit einer verantwortungsvollen Nutzung der Wälder und dazu, Erfahrungen mit anderen amerikanischen Laubholzarten und -Sortierungen zu machen, die bisher nur selten in europäischen Möbelgeschäften und Häusern zu finden sind. Denn diese müssen mit einbezogen werden, wenn wir einen Beitrag zur ausgewogenen und nachhaltigen Nutzung der Wälder leisten wollen. 

David Venables, Europa-Direktor des AHEC, meint dazu: „Viele Holzprodukte sind nur in ganz bestimmten Farben und Holzarten verfügbar. Das beschränkt die Wahlfreiheit der Designer und Verbraucher und mindert den Reiz, der aus einer besseren Ausnutzung des vielfältigen Angebot entstünde.“

Der Entwurf für die Installation stammt von Benedetta Tagliabue, der Mitgründerin des Architekturbüros EMBT Miralles Tagliabue, mit der der AHEC bereits beim Projekt The Workshop of Dreams (wörtlich: „Werkstatt der Träume“) zusammengearbeitet hatte. Dort hatte sie für das Design von Tischen bereits eine Mischung verschiedener, zu wenig gefragter Laubhölzer verwendet. So schien die erneute Zusammenarbeit mit ihr ganz selbstverständlich, zumal sie auch noch in der Stadt geboren und aufgewachsen ist, in der die Installation zum ersten Mal gezeigt werden sollte.