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Auditorium in Castellón

Musik und Holz sind durch eine lange Tradition bis in die heutige Zeit eng miteinander verbunden. Dabei geht es nicht nur um den Instrumentenbau, sondern auch um die Gestaltung von Räumen, in denen musiziert und Musik gehört wird.

Immer mehr Architekten in Europa entdecken neben der Ästhetik beliebter Laubhölzer auch ihre vorzüglichen Verarbeitungs- und Leistungseigenschaften hinsichtlich Akustik und praktischer Lösungen bei der Umsetzung komplexer Entwürfe. Laubhölzer aus gemäßigten Klimazonen bieten markante, interessante Holzbilder, ein breites Spektrum an Farben und Schattierungen sowie gute ökologische Bilanzen. Da US-Laubhölzer eine sehr hohe Artenvielfalt aufweisen, ist es nicht verwunderlich, dass sie immer häufiger in bekannten Bauten anzutreffen sind. Die Beispiele aus jüngerer Zeit von Bauwerken in Europa und deren namhafte Architekten sagen alles: Renzo Piano verwendete American cherry (Kirsche) für das Auditorium in Rom, während Foster & Partners zertifizierte American ash (Esche) für das Sage Music Centre in Gateshead (UK) und das Auditorium in Castellón (Spanien) wählten. Allies and Morrison setzten American white oak (Weiß-Eiche) im Theater und im Auditorium des Queens College in Cambridge (UK) ein, und der französische Architekt Claude Vasconi nutzte gebeizten American maple (Ahorn) für den Innenausbau des Theatre Velizy in Paris.

Carlos Ferrater, ein in Spanien bekannter Architekt, reiht sich dort ein mit seiner Verwendung von American maple (Ahorn) im neuen Auditorium und Konferenzzentrum von Castellón in der Region von Valencia (Spanien). Dieser als öffentlicher Großauftrag im Jahr 2004 fertiggestellte Bau vereint in herausragender Weise Eleganz und Funktionalität.

Die Beziehung zwischen Licht und Raum spielte bei seinem Entwurf eine Schlüsselrolle, wie auch die Abstimmung des Gebäudeinneren auf die Umgebung des Bauwerks. Die Gebäudehülle aus weißem Stahlbeton kontrastiert mit der warmen Atmosphäre des Innenausbaus mit seiner Kombination aus grauem Stein und hellem American maple (Ahorn). Eine Reihe großer Oberlichter baden die Innenräume in Tageslicht und strukturieren sie durch unterschiedliche Helligkeiten. Helles maple (Ahornholz) ist das Leitmotiv, das alle Innenräume miteinander verbindet, da es im Innenausbau des Foyers, des kleinen Vielzwecksaals und des Kammermusiksaals sowie in der großen Konzerthalle für über 1.200 Besucher eingesetzt wurde. Die Wände und Decken sind mit Akustik-Spanplatten respektive -Sperrholzplatten mit dekorativem Ahornfurnier verkleidet. Alle Holzelemente wurden mit flammhemmender Beschichtung (M1) versehen.

Auch die Büroräume, die Bibliothek und die Cafeteria wurden mit Schreinerarbeiten aus massivem maple (Ahorn) und Ahornfurnier ausgestattet, darunter Türen im Innenbereich, Treppen sowie Decken- und Wandverkleidungen. 

Architekt: Carlos Ferrater

Holzart: American maple (Ahorn)